Gefunden im Internet / Unternehmensblog der R+V Versicherungsgruppe vom 24.02.2016 von Karin Clemens
Die Zunahme seelischer Belastungen und Störungen stellt die Menschen in der Arbeitswelt vor immer größere Herausforderungen. Fehlzeiten wegen psychischer Schwierigkeiten steigen drastisch an, ebenso wie die Zahl der Mitarbeiter, die aufgrund beruflicher oder privater Krisen schwere Motivations- und Leistungsprobleme haben.
Zahlreiche Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern externe psychologische Beratung an, häufig im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements, um dieser Problematik entgegen zu treten. Auch wenn die Annahme berechtigt ist, dass arbeitsbezogene Belastungen nur in wenigen Fällen die alleinigen Ursachen für psychische Beschwerden sind, ist dieses Engagement des Arbeitgebers überaus sinnvoll, denn:
- Psychische Beschwerden (insbesondere Depressionen) führen zu durchschnittlich 1,8 unproduktiven Stunden pro Arbeitstag.
- Rund 14,8 % aller Fehltage sind auf psychische Erkrankungen zurückzuführen.
- Krankschreibungen aufgrund von Depressionen sind langdauernd: Erkrankte fehlen durchschnittlich 39 Tage.
- Ein Arbeitsunfähigkeitstag kann bis zu 400 Euro pro Tag an direkten und indirekten Kosten verursachen.
Frühzeitig ein psychologisches Beratungsangebot zu unterbreiten, das leicht zugänglich, professionell, lösungsorientiert und insbesondere auch vertraulich ist, kann dazu beitragen, Krisen und Schwierigkeiten frühzeitiger und auch schneller zu bewältigen. Je früher eine professionelle Unterstützung in Anspruch genommen wird, desto besser kann einer Ausweitung von Problemen und einer Chronifizierung von Beschwerden entgegengewirkt werden.