Grundlegende Dinge
zu Psychotherapie & Systemische Beratung

Was ist Psychotherapie?

Das Wort setzt sich zusammen aus folgenden altgriechischen Wörtern:

Psycho = die Seele und Therapia = heilen

Die Seele heilen oder besser gesagt: die Wiederherstellung der psychischen Gesundheit.
Wie soll das funktionieren? Und das alles ohne Medikamente?!
Es werden wissenschaftlich bewiesene Methoden verbaler und nonverbaler Kommunikation (Reden, Mimik, Gestik) angewendet. Es wird GEREDET!

Behandelt werden:

  • Psychosomatische Beschwerden z. B. Migräne, Magen- Darmreizungen, Rücken- und Knieprobleme sowie Schmerzen im Körper ohne bekannte Ursache
  • Leidenszustände, Alkoholprobleme, Süchte, Ängste, Zwänge
  • Verhaltensstörungen / Verhaltensauffälligkeiten z. B. Essstörungen, Schlafstörungen, Sexualstörungen
  • Psychischen Erkrankungen wie z. B. Schizophrenien oder starke Depressionen, allerdings immer begleitend mit medikamentösen Therapien

Wie viele Therapiemethoden gibt es?

Man sagt, es gibt so viele Therapiemethoden wie es Therapeuten gibt. Zu den Bekanntesten zählen folgende:

Tiefenpsychologie, Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, Gesprächspsychotherapie, Systemische Therapie, Körperpsychotherapie, Gestalttherapie, Hypnosetherapie, Kunsttherapie…
 

Welche Methoden wende ich an?

Ich wende die Gesprächstherapie nach Rogers, die analytische Therapie sowie die Methoden und Fragetechniken der Systemischen Therapie an. Ganz individuell!

Die Gesprächstherapie gehört mit zu den humanistischen Therapiemethoden. Sie wurde von Carl Rogers, einem amerikanischen Psychologen, entwickelt.
C. Rogers geht von der Grundannahme aus, dass jeder Mensch das Potential für seine Entwicklung, sowie die Lösung von Problemen in sich trägt. Bei Störungen ist der Lösungsweg für den Betroffenen oft nicht ersichtlich.
In der Therapiesitzung steht ganz der Klient im Mittelpunkt. Die gesamte Aufmerksamkeit des Therapeuten ist bei seinem Klienten. Der Therapeut versucht durch bestimmte Geprächsmethoden, zum Beispiel das Wiederholen des Gesagten, dem Klienten zu einer anderen Sichtweise zu verhelfen. Im Gespräch wird sehr stark auf die Gefühle des Klienten eingegangen. Dies dient der Ergründung des wahren Gefühlsgrundes, der für die Störung mit verantwortlich sein kann. Hier sind schnelle Fortschritte sichtbar. Dies ist natürlich stark problemabhängig.

Ich nutze die Fragetechnik und die Methoden der Systemischen Therapie sowie die Erkenntnisse aus der analytischen Psychologie. So können sich zum Beispiel in Träumen verborgene Kräfte des Unterbewussten zeigen. Diese können durch individuelle Deutung und Bedeutung im im bewußten Leben mit genutzt werden.

Wer hat’s erfunden?

Den großen Erfinder gibt es nicht. Sigmund Freud gilt als einer der Begründer der Bewegung der psychologischen Therapien. Er war zusammen mit Josef Breuer der Erste, der die „Sprechtherapie“ angewendete. Daraus entwickelte er die Psychoanalyse. Diese geht davon aus, dass es ein Unterbewusstsein gibt. Viele Psychologen entwickelten diesen Ansatz weiter und nahmen ihn als Grundlage für ihre eigenen Therapien. Zum Beispiel C. G. Jung oder auch Fritz Perls (Gestalttherapie).

Eine andere Richtung, die Verhaltenstherapie, entwickelte sich in der USA. Ihre Ursprünge gehen zurück auf John. B. Watson und Skinner. Sie gingen davon aus, dass auf einen Reiz eine Reaktion erfolgt und tiefe innere Vorgänge für uns nicht durchschaubar sind. Diese Theorie wurde dann weiterentwickelt von Beck und Ellis zur Kognitiven Verhaltenstherapie.

Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass Gefühls-, Gedanken-, Verhaltens- und körperliche Reaktionsmuster im Laufe des Lebens erlernt werden Hierbei steht das Bewusstmachen und -werden von Denkstrukturen im Mittelpunkt. Unter der Annahme, dass alles, was einmal gelernt wurde, auch durch Lernvorgänge „verlernt“ oder zumindest verändert werden kann, werden zur Behandlung lernpsychologische Strategien eingesetzt.
 

Beratung

Für Beratung gibt es viele Definitionen. Aber wie schon aus dem Wort zu erkennen ist, geht es um Rat bzw. Ratschläge. Umgangssprachlich wird Beratung meist im Sinne von „Jemandem in helfender Absicht Ratschläge zu erteilen“ definiert. Am treffendsten wird Beratung als strukturiertes Gespräch beschrieben, das zum Ziel hat, eine Aufgabe oder ein Problem zu lösen oder sich der Lösung anzunähern. Die aktuell bestehende Entscheidungsunsicherheit soll dabei reduziert bzw. genommen werden.
 

Psychologische Beratung

Bei dieser Form der Beratung werden psychologische Methoden und Grundlagen verwendet. Konkret heißt das, der Berater geht einfühlend auf das Problem des Klienten ein und nimmt ihn in seiner gesamten Gefühlswelt wahr. Es werden Empfehlungen von Seiten des Beraters formuliert und zusammen mit dem Klienten nach der für ihn bestmöglichsten Lösung gesucht.